dynamikrobust

Nie wussten wir so viel über unser Nicht-Wissen

Krise ist der Verlust von Selbstverständlichkeiten. Eine nett gemeinte Aufforderung, mich an einem Wissensnetzwerk für Unternehmer aktiv zu beteiligen hat mich nachdenken lassen. Natürlich beteilige ich mich, aber mal wieder nicht mit einem Rezept sondern mit einem Denkwerkzeug. Wo man nichts weiß, gibt es keine Rezepte. Da sind nur Werkzeuge zum Denken und Handeln angesagt.

Regel gut, alles gut?

Wer Regeln befolgt kann schon mal nichts mehr falsch machen. Doch das ist ein Trugschluss. Das gilt bestenfalls dort, wo sich alles wiederholt und Überraschungen ausgeschlossen sind. Doch wo ist das so? Bei regelhafter Steuerung sind Unternehmen nicht schlauer als ihre Regeln. Umgekehrt wäre besser.

Dumm macht schlau!

Im wilden Westen war es niemals gut, zu viel zu wissen. Noch gefährlicher wird es nur, wenn Wissen nur in unserem Glauben vorhanden ist. Fehler oder Irrtümer sind die Folge. Wir können nur Probleme lösen, die wir wirklich verstanden haben. Aber genau das ist in einem komplexen Umfeld eigentlich gar nicht möglich. Also brauchen wir eine Idee!

Nachgefragt im Interview: Mut

Jeder braucht Mut! Selbst Nichtstun ist ein Risiko. Ich zum Beispiel stehe genau deswegen jeden Morgen mutig auf und unterstütze meine Kunden darin wie im Fußball das Tor zu finden, geeignete Stollen auszuwählen, die richtige Mannschaft aufs Feld zu schicken, … Und in den Pausen überlegen wir neu.

Mir kannst Du vertrauen …

Ist Vertrauen ein Wert oder ein Gefühl? Was ist eigentlich der Unterschied? Wie ist es mit der geforderten Vertrauenskultur in Unternehmen? Vertrauensbildende Workshops haben wir alle schon gemacht, was haben die gebracht? Mal ganz im Vertrauen: Die sind alle bestenfalls gut gemeint, bewirken aber oft das Gegenteil.

Schulungen & Seminare: Placebos gegen Symptome

Placebos kennen wir. Was ist ein Nocebo? Eine messbar negative Reaktion auf erwartete Nebenwirkungen einer symbolischen Behandlung. So zu beobachten bei Seminaren. Einst Wunderwaffe gegen alle möglichen Probleme, heute ein „Bunte-Kärtchen-Ritual“ mit Risiken und Nebenwirkungen. Ich biete auch Seminare an, doch meistens rate ich davon ab und finde bessere Ideen mit meinen Kunden.

If I had a Hammer

„Komplexität ist einfach“ wäre einer meiner 95 Thesen, die ich wie einst Luther an die Tür nageln würde. Wer Komplexität mit Kompliziertheit verwechselt wird sich schwer tun, das zu verstehen. Leider ist unser Sprachgebrauch luschig geworden. Wer den Unterschied kennt versteht schnell, worum es geht und worauf es ankommt, um mit Überraschungen besser umgehen zu können.

Expotition via Nordstern zum Nordpohl

Ja, das ist schon richtig geschrieben so. Zumindest meint Puh das. Mein Freund und Helfer spielt mal wieder mit. Es geht um Ziel und Zweck. Begriffliche Klarheit hilft mal wieder zu verstehen. Natürlich spielen auch Dynamik und Honig eine Rolle: Denn je dynamischer das Umfeld, desto geringer die Bedeutung von Zielen.

Adjacent-Possible: Hinter jeder Ecke lauern Möglichkeiten

Die Lehre von Management und Organisation macht viele Anleihen im Bereich der Physik, der Mechanik. Eigentlich verrückt, menschliches Handeln mit mechanischen Analogien zu versehen. Da passen Naturwissenschaften schon besser. Wie funktioniert eigentlich Veränderung und Entwicklung in der Natur? Gibt es Ziele? Pläne? Der Begriff des „Adjacend Possible“, des benachbarten Möglichen, ist ein interessanter Gedanke, der viele Möglichkeiten für praktische Organisationsentwicklung eröffnet.